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arte

Kultur für unsichere Zeiten

Stefanie Eisenreich

Bianca Hauda (l.) und Romy Straßenburg, © Frederike Wetzels HR

19. Mai 2020

Mit dem Format culture@home reagiert der europäische Kulturkanal arte auf die Situation der Kulturszene in der Corona-Krise, die sich notgedrungen – aber überaus kreaktiv – in die eigenen vier Wände und ins Netz verlagert hat.

Die beiden Journalistinnen Romy Straßenburg und Bianca Hauda berichten in ihrer Sendung culture@home einmal wöchentlich in Köln bzw. Paris interaktiv aus ihren Wohnzimmern über Highlights des europaweiten Kulturlebens in der Ausnahmesituation. „Durch die Grenzschließungen ist es natürlich gerade schwierig, den für arte so typischen deutsch-französischen Blick einzubeziehen“, so Romy Straßenburg. Die Sendung versuche jedoch, diese Kernidee von arte zu erhalten.

In der ersten Folge culture@home #1 stellen sie u. a. den Bonner Künstler Julius von Bismarck vor, der sich in seinen neuen Werken, die ursprünglich in der Bonner Bundeskunsthalle gezeigt werden sollten, mit der Naturgewalt Feuer auseinandersetzt. Ebenfalls in der Sendung: der italienische Fotograf Massimo Vitali und seine Bilder mit wimmelnden Menschenmassen sowie die Schriftstellerin Prune Antoine mit ihrem Quarantäne-Tagebuch im Blog #My Funny Quarantine. Mit einem Augenzwinkern wird das Psychogramm von Karl Lagerfelds (hinterbliebener) Katze Choupette per Instagram erstellt.

Kulturelle Appetithäppchen

Zum Format gehören auch Gespräche mit Kulturschaffenden via Skype, Hinweise auf neu entstehende Kulturinitiativen und  Werke, die gerade jetzt aktuell sind – sowie Kommentare zu künstlerischen Beiträgen in den Social-Media. „Wir schlendern durch Museen, wir besuchen Ateliers und wir hören gemeinsam Konzerte“, so Bianca Hauda.

Mit im Programm: kulturelle Appetizer wie die Instagram-Seite „Tussen Kunst & Quarantäne“, die in den vergangenen Wochen viral ging. Hier werden berühmte Kunstwerke mit entsprechenden Veränderungen in die Coronazeit versetzt.

Thema von culture@home ist nicht zuletzt, welche konkreten gesellschaftlichen Auswirkungen der Lockdown und die Zeit danach auf die Kulturszene haben. Die Sendung wird sich laut arte zeitnah den jeweils aktuellen Gegebenheiten anpassen.

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